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Der 1. Mai | toucanBox

Geposted von Mareike Schroeder am

Wir feiern in Deutschland den 1. Mai als einen Feiertag. Man muss an diesem Tag weder zur Schule, noch zur Arbeit gehen und hat also frei, obwohl der Feiertag “Tag der Arbeit” heißt.

Viele Menschen feiern in den Mai hinein. Es werden Partys zum "Tanz in den Mai" veranstaltet, es wird ein Maibaum aufgestellt oder ein Maifeuer entfacht - und je nach Region wird zum Beispiel auch ein Maikönig gewählt.

Neben all den Feierlichkeiten werden am 1. Mai aber auch Protestveranstaltungen abgehalten und es kommt besonders in den großen Städten auch zu Unruhen und Randalen. Das hängt mit dem Ursprung des Feiertages zusammen, denn dieser geht auf die Arbeiterbewegung zurück.

Warum ist der 1. Mai ein Feiertag?

Der 1. Mai war nicht immer der Tag der Arbeit. Es gibt den Feiertag, oder besser Gedenktag, erst seit 1886. Den Ursprung finden wir in den USA: Vor mehr als 130 Jahren schufteten die Arbeiterinnen und Arbeiter 10 bis 12 Stunden täglich unter schlimmen Bedingungen. Selbst Kinder mussten hart arbeiten und so etwas wie Urlaub gab es nicht. Weil die Menschen nicht länger so weiter arbeiten wollten, legten sie ihre Arbeit nieder und traten in einen Streik.

Am 1. Mai 1886 gingen über 340.000 Arbeiterinnen und Arbeiter in den USA auf die Straßen, um gegen schlechte Arbeitsbedingungen zu demonstrieren.

Die Menschen forderten höhere Löhne, weniger Arbeitszeit und mehr Sicherheit.  Der Maifeiertag erinnert an den großen Streik in Chicago, bei dem sich mehr als 90.000 Menschen zum demonstrieren versammelten. Nach einigen Tagen kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen den Demonstrierenden und der Polizei, bei denen viele Menschen ums Leben kamen. Kurz darauf begannen die Proteste auch in Europa. 1889 beschloss dann ein internationaler Arbeiterkongress in Paris, dass am 1. Mai 1890 Arbeiter auf der ganzen Welt streiken sollten. Dieses Datum wurde in Erinnerung an den Protest vom 1. Mai 1886 in den USA gewählt und man bezeichnete den 1. Mai als "Kampftag der Arbeiterschaft".

Der Tag der Arbeit heute

Um den Opfern der Proteste zu gedenken, wurde im Jahr 1919 der 1. Mai in Deutschland zu einem Feiertag erklärt. Auch heute rufen viele Gewerkschaften, politische Organisationen und Parteien zu Kundgebungen und Protestveranstaltungen auf. Die verlaufen in der Regel friedlich, manchmal aber auch nicht.

Und eigentlich ist es, wenn wir darüber nachdenken, kein „Tag der Arbeit“ – sondern ein Gedenktag an die Opfer der damaligen Kämpfe und ein Tag für bessere Arbeitsbedingungen insgesamt.

Maiglöckchen zum selber machen

Doch der erste Mai steht nicht nur für Proteste, Kundgebungen und Krawalle, sondern ist auch ein Tag der traditionellen Frühlingsfeiern. Dazu gehört vielerorts zum Beispiel das Aufstellen oder Setzen eines Maibaums. Vielerorts spriessen außerdem wunderschöne Maiglöckchen und erwecken Frühlingsgefühle. In der Blumensprache bedeutet das Maiglöckchen: Das Glück kehrt ein. Außerdem soll es innige Liebe versprechen und Freude schenken. Lasst uns gemeinsam Maiglöckchen selber basteln.

Das braucht ihr:  

 - Schere

- Kleber

- weißes Krepppapier

- hellgrüner Karton

- dunkelgrüner Karton

- Stifte

So geht's:

  

Wusstet ihr?

Schön anzusehen aber giftig! Das Maiglöckchen wurde von dem Botanischen Sondergarten Hamburg-Wandsbek als Giftpflanze des Jahres 2014 gekürt. Also lassen wir lieber die Finger davon und erfreuen uns an unserer selbstgebastelten Variante aus Papier! 

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